Scamwatch

Normale Version: Vladimirs wilde Fahrt
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Kaum lässt man die Zügel etwas schleifen, schon kommt Vladimir mit seiner wilden versoffenen Horde um die Ecke und ballert mir die Postfächer bis zum Stehkragen voll.

Ich hatte mir eine kleine Auszeit von einer Woche gegönnt und staunte nicht schlecht wie sich Tag für Tag die Postfächer im Minutentakt füllten. Der Anteil von Spam lag bei ca. 75 %, aber dennoch musste ich mich dann, als die Auszeit beendet war, mit über 2.000 Mails befassen. Demzufolge waren in Wochenfrist um die 8.000 Mails eingetroffen. Scheinbar jucken dem guten Vladimir die Frühlingsgefühle.

Auffällig ist, dass ich Mails bekomme, die scheinbar als Antwort auf eine Mail von mir erstellt wurden, aber mir die Mailadresse als auch der Betreff vollkommen unbekannt sind. So versucht Vladimir ohne eine Antriggermail in Kontakt mit dem potenziellen Kunden/Opfer zu kommen. Verwirrung stiften kann von Vorteil, aber auch von Nachteil sein. Der Nachteil spielt dann eine Rolle, wenn sich das Opfer nicht von den schönen Damen auf den Bildern blenden lässt und darüber nachdenkt, warum diese Mail an ihn geschrieben wurde.

Auch habe ich mir die Zeit genommen und mal wieder getestet, ob der Empfänger meine Mails liest. In einigen Fällen scheint das der Fall zu sein, denn meine Anrede zum Mailbeginn enthält nicht immer nur die Tageszeit und den Namen, sondern noch einen Zusatz in deutscher Sprache, der hier nicht wiederholt werden soll. Diese Kombination aus englischer und deutscher Sprache muss den guten Vladimir animieren, auch den kleinen deutschen Part übersetzen zu lassen. Ein paar heftigen Reaktionen kamen zurück. Also hat man übersetzt und sich wieder Mal äußerst unprofessionell verhalten.

Nun bin ich up-to-date und harre der Reaktionen von den Scammern auf meinen Abarbeitungsshitstorm.

Keep on watching
Hurtiger